05.11.2021
Der Wert der Freiwilligenarbeit für die Südtiroler Milch

Aktuelle Informationen rund um die Milch

 

So werden bäuerliche Kultur und Tradition bewahrt

Die Milchwirtschaft ist in Südtirol stark verwurzelt und wird hier tatkräftig unterstützt, damit ihre Ursprünge und Traditionen bewahrt werden.

 

Das Fundament der gesamten Produktionskette von Milch mit Qualitätszeichen Südtirol bildet ein nachhaltiges, sorgfältig organisiertes Genossenschaftswesen, das nicht nur stark auf Brauchtum setzt, sondern auch die Bedürfnisse und Anliegen seines Einzugsgebiets besonders berücksichtigt.

Es ist daher kein Zufall, dass Südtirol seiner Produktionskette wann immer nötig nicht nur wirtschaftlich, sondern auch durch die Bereitstellung freiwilliger Arbeitskraft durch ehrenamtliche Vereine und Non-Profit-Organisationen konkret unter die Arme greift. Die bekannteste Einrichtung diesen Formats ist wohl der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze, den die vier Trägerorganisationen Südtiroler Bauernbund, Diözesancaritas, Südtiroler Lebenshilfe ONLUS und Südtiroler Jugendring im Jahr 1997 aus der Taufe gehoben haben.

Der Wert der Freiwilligenarbeit für die Südtiroler Milch

 

Das langfristige Überleben von Bauernhöfen in ganz Südtirol ist nicht nur für die Bäuerinnen und Bauern selbst, sondern auch für das gesamte Land und seine kennzeichnenden Merkmale von wesentlicher Bedeutung. Tatsächlich sind es die Erzeuger von Südtiroler Milch mit Qualitätszeichen, die mit den Früchten der Erde für das Wohlergehen und die richtige Ernährung der Tiere sorgen. Mit der täglichen Arbeit am Hof tragen sie entscheidend zur Erhaltung und Pflege unseres Landschaftsbildes mit seinen weiten grünen Wiesen bei. Auf nährstoffreichen Boden gedeihen unzählige Pflanzenarten, von denen sich die Kühe gesund ernähren – so entsteht echte, hochwertige Südtiroler Milch, die anschließend an die 9 Milchhöfe mit Qualitätszeichen Südtirol geliefert und zu einer Reihe von Milchprodukten verarbeitet wird.

 

In Zahlen ausgedrückt wird die Unterstützung durch den Verein erst richtig deutlich: Bereits 2012 boten mehr als 2.000 Freiwillige ihre Dienste an und halfen Bäuerinnen und Bauern in Not. Diese Zahl ist im Laufe der Zeit stabil geblieben, und die rund 300 Betriebe, die sich Jahr für Jahr an den Verein wenden, erhalten wertvolle Hilfe bei der Stallarbeit, im Haushalt, bei der Waldarbeit, der Gerätewartung oder der Pflege von Senioren und Kindern. Die Voraussetzungen für die Aufnahme sind denkbar einfach: Liebe zur Natur und körperliche Fitness