01.06.2023
Nachhaltiges Milchwissen zum Internationalen Milchtag

Aktuelle Informationen rund um die Milch

 

 

Was Milch so alles drauf hat: Sie ist pur ein Genuss, lässt sich zu cremigem Joghurt, aromatischem Käse, Butter oder weichem Mozzarella verarbeiten. Aus unserem Alltag ist sie daher kaum wegzudenken. Zurecht wird am 1. Juni darum der Internationale Milchtag gefeiert – ein Ehrentag für das weißes Gold. Mit ihm soll ein Bewusstsein geschaffen werden – für die Milch als wertvolles Grundnahrungsmittel, die Milchbauern und -bäuerinnen und die Viehhaltung. Und für ein nachhaltiges Wirtschaften im Milchsektor. Ein Wirtschaften, das Ökonomie, Ökologie, Tierwohl und Soziales im Gleichgewicht hält.
 
Doch wie genau lässt sich das umsetzen? Mit unseren nachhaltigen Milchfakten wollen wir zur Feier des Tages dein Milchwissen schärfen!
 

Wertvolle Wiesen

Zum Schutz des Bodens fördern wir in Südtirol konsequent die Biodiversität. 1.039 Bergbauernhöfe bearbeiten artenreiche Mager- und Bergwiesen: bis zu 80 verschiedene Pflanzen sind dort zu finden. Ihre Grünlandflächen versorgen die Südtiroler Milchbauern und -bäuerinnen fast ausschließlich mit hofeigenem Dünger und verzichten auf Mineraldünger, die die Natur schädigen würden.

 

Heumilch

 

Bäuerliche Kulturlandschaft

Nachhaltigkeit äußert sich in Südtirols Milchwirtschaft aber nicht nur durch einen bewussten Umgang mit der Umwelt. Auch dem Erhalt der bäuerlichen Kultur gilt ein besonderes Augenmerk. 348 der Hofgebäude in Südtirol stehen unter Denkmalschutz, 232 unter Ensembleschutz. Das zeigt: Höfe, Wiesen und Almen prägen das Gesicht unseres Landes bereits seit Jahrhunderten.

 

Ehrenhafte Ämter

Solidarität und Gegenseitigkeit, die tragenden Säulen der Genossenschaften, prägen Südtirols Gesellschaft. Das Ehrenamt spielt dabei eine zentrale Rolle. Feuerwehren, Rettungsdienste, Musikkapellen, Chöre – alles wird von Freiwilligen getragen. Im ländlichen Raum stammen diese vor allem aus der Landwirtschaft. Die Familienmitglieder von mehr als der Hälfte aller bäuerlichen Betriebe in Südtirol engagieren sich in solchen Vereinen. Ganz konkret sind es 59,4%.

 

Natürliches Futter

Südtirols Milchwirtschaft hat sich der Ursprünglichkeit verschrieben. Durch den Verzicht auf Gentechnik können qualitativ hochwertige und naturnahe Milchprodukte hergestellt werden. Weder bei der Fütterung der Tiere noch bei der Verarbeitung der Milch werden gentechnisch veränderte Organismen eingesetzt. Um das sicherzustellen, unterliegt die gesamte Produktionskette strengen Kontrollen durch unabhängige Instanzen.

Neben Gentechnik (Wusstest du, dass Südtirol die erste gentechnikfreie Milchregion in ganz Europa war?) verzichten viele Milchbetriebe heutzutage auch auf Gärfutter. Sie setzten auf eine naturnahe Fütterung im gesamten Jahresverlauf, füttern frische Gräser und Kräuter, Heu und Getreideschrott – und schaffen so die Grundlage für die Heumilchproduktion.

 

Für noch mehr spannende Infos und Zahlen rund um die Südtiroler Milch, wirf einen Blick in unseren Nachhaltigkeitsbericht.